Der Wind singt sein Lied in der Kirche
Die beiden Gesellen Wind und Regen mögen doch bitte draußen bleiben, meint der Kirchengemeinderat in Breklum. Sie sähen ihre Kirche zwar gerne als eine offene und einladende Kirche, aber diese Elemente seien keine gern gesehenen Gäste.
Wie schön und einladend die Kirche ist, bekunden die Besucherinnen und besucher, die täglich dort hineinkommen. „Bitte erhalten Sie dieses einmalige Ensemble für die Nachwelt“, schrieb einer von ihnen in das Gästebuch.
Wind und Regen: Wir müssen draußen bleiben
Die Kirchentür und zwei der großen Fenster an der Südseite müssen saniert werden. Wind und Wetter drohen die alte Kirchentür zu zerstören.
Dasselbe gilt auch für die bleiverglasten Kirchenfenster. Hier sind die Schäden zwar nicht so deutlich sichtbar, aber unsere nordfriesischen Winde zersetzen zunehmend das Metall. Außerdem löst sich der Kitt auf, so dass die Scheiben sich lösen und herauszufallen drohen.
Damit die Kirche wieder „ganz dicht“ ist, muss die Kirchengemeinde rund 11.000 Euro ausgeben, ein Drittel für die Tür, zwei Drittel für die Fenster.
Aus Kirchensteuermitteln nicht bezahlbar
So viel Geld ist aus den Kirchensteuer- zuweisungen nicht aufzubringen, und darum wird jede Spende gerne entgegengenommen.
In Breklum hofft man daher auf eine ähnliche Resonanz wie auf die Aktion „Kirchturmdenken“ vor zwei Jahren. Damals waren 9.500 Euro für die Restaurierung der Kirchenbänke zusammengekommen.